literarisches zentrum göttingen

30. Januar 2020 20:00 Uhr

Aula am Wilhelmsplatz

»Stehsatz«

Dietmar Dath

»Gesprochen wird«, kündigt Schriftsteller und FAZ-Redakteur Dietmar Dath seine Poetikvorlesungen an, »über ein Schreiben, das sehr verschiedene literarische Formen ernstnehmen will, auch solche, denen man die Anerkennung als Literatur noch verweigert. Sie schmiegen sich an Genres, Techniken und Gesten, die nicht zusammenpassen, oder sie sträuben sich dagegen. Man kann mit diesen Formen Geld verdienen oder zahlt drauf. Es ist ein Leben: Man zieht sich von den Menschen zurück, um ihnen beim Schreiben was mitzuteilen. Wer sind diese Menschen für die Texte? Was braucht man dafür, weshalb gelingt so wenig? Selbsterklärungen sind meist Gegendarstellungen. Das verbreitetste Verständnis ist das Missverständnis, wer es ausschließen will, verzichtet auf Publikum. Jeder nächste Text verbessert den vorherigen. Der Preis dafür ist ein Vergessen, an dem man hart arbeiten muss.«

Am ersten Abend wird Niels Penke (Dresden/Siegen) eine Laudatio auf Dietmar Dath halten. Am zweiten laden wir im Anschluss zu einem Weinempfang.

In Zusammenarbeit mit der Georg-August-Universität Göttingen. Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung der Georg-August-Universität Göttingen, Stiftung privaten Rechts, der Stiftung Niedersachsen und des Wallstein Verlags.